Maisanbau - wirklich bienenschädlich?

Der Maisanbau in Deutschland wird oft in ein schlechtes Licht gerückt. Es wird unter anderem kritisiert, er sei schädlich für Bienen. Bei einem Praxistag zum Thema Maisanbau auf einem Versuchsfeld bei Litzlohe konnte sich das BGJ Agrar des Beruflichen Schulzentrums Neumarkt vom Gegenteil überzeugen.

 

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Berufsschule widmet sich der Imkerei (2)

In Teamarbeit ist ein Lehrbienenstand entstanden, den Klassen aus dem Landkreis nun besuchen können 
Von Gerd Schlittenbauer 

SchaubienenstandFoto: Gerd Schlittenbauer

Neumarkt. „Ich gehe jeden Tag vorbei und freue mich“, sagt Martin Sammer, Lehrer am Neumarkter Berufsschulzentrum. Lehrer und Schüler haben zusammen einen stattlichen Schaubienenstand geschaffen, der nach drei Jahren Arbeitszeit fertiggestellt worden ist und der nun vor einem Nebeneingang in Richtung Sportzentrum steht.

Er soll Schulen aus Neumarkt einladen, mit ihren Klassen an die Berufsschule zu kommen und bei einer Exkursion oder einem Workshop mehr über das Thema Bienen und Imkerei zu erfahren. „Es entwickelte sich ein abteilungs-, klassen- und fächerübergreifendes Gesamtprojekt“, freut sich Martin Sammer. Einzigartig sei die Zusammenarbeit der verschiedenen Sparten gewesen und diese habe allen Beteiligten viel Spaß gemacht.

Die Idee geht auf Schulleiter Albert Hierl zurück, der selbst fasziniert von der Imkerei ist: „Unser ganzes Ökosystem hängt an den Bienen“, sagt Hierl im Gespräch mit unserem Medienhaus. „Es ist wichtig, dass wir den Schülern diesen Teil der nachhaltigen Ausbildung beibringen“. Die Berufs- und Wirtschaftsschule hat mit dem Schaubienenstand bereits einen Preis gewonnen: Von der Umweltschule in Europa wurde sie als Internationale Nachhaltigkeitsschule ausgezeichnet. Mit diesem Zertifikat, das immer wieder erneuert werden muss, wird das bienenfreundliche Nachhaltigkeits-Engagement gewürdigt. 

„Mein Uropa war Imker, aber ich möchte das nicht machen, ich habe zu viel Respekt vor den Bienen.“ Lucas Meier, Schreinerlehrling.

Lehrerin Carolin Dinauer, die sowohl an der Wirtschafts- als auch an der Berufsschule tätig ist, setzte die Idee des Schaubienenstandes um. Im Herbst 2020 hatte die achte Klasse der Wirtschaftsschule im Unterrichtsfach „Mensch und Umwelt“ begonnen, das Thema aufzuarbeiten. Dabei waren die Inhalte der Schautafeln rund um das Thema Biene entwickelt und optisch gestaltet worden. Dann waren die Berufsschüler dran. Die Agrar Klasse lieferte einen Beitrag, die Zimmerer unter der Leitung von Brigitte Lang und Markus Graser übernahmen die Planung. Gefertigt wurde als erstes die Grundkonstruktion von den Zimmerern im Berufsgrundschuljahr (BGJ).

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Bienensterben - zukünftige Landwirte packen an

Bienen bekommen ein neues Zuhause

Die Schüler des Berufsgrundschuljahres Agrar (zukünftige Landwirte) haben in diesem Schuljahr mit dem Imker Edgar Häber aus Wissing bei Seubersdorf die Pflege zweier Bienenvölker übernommen.

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Im Schulgarten des Beruflichen Schulzentrums Neumarkt wurden die Bienen von ihren bisherigen Bienenstöcken in die neue Beute umgesetzt. Die zwei neuen Beuten (Holz-Behausungen der Bienen) fertigten die Auszubildenden der Zimmerer an. Normalerweise ist eine Umsetzung nur bei starken Krankheiten und aus hygienischen Gründen erforderlich. In diesem Fall sollten die Bienen in den schuleigenen Beuten ihr Zuhause erhalten.
Als Schutz trugen alle Beteiligten Kopfschutz und Handschuhe. Gleichzeitig wurde mit Rauch die Stechlust der Bienen verringert, so dass die Umsetzung ohne Stiche erfolgen konnte.
Nachdem die oberen Außen- und Innendeckel der Beute abgenommen wurden, konnten die einzelnen Rahmen mit den aufsitzenden Bienen entnommen und in die neue Beute eingesetzt werden. Herr Häber wies darauf hin, dass es wichtig sei, die genaue Reihenfolge und Orientierung der einzelnen Waben einzuhalten.

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Bei der Winterfütterung werden die Bienenvölker mit dem nötigen Futtervorrat (ca. 22 kg) versorgt, um gesund und kräftig zu überwintern. Daher hatten die Schüler je nach Gewicht der Waben die fehlende Menge an Zuckersirup (ca. 6 Liter pro Volk) in den oberen Futteraufsatz der Beute hinzugegeben.
Anschließend legte Herr Häber kleine Plättchen von API Life VAR (ein in der Bioimkerei erlaubtes Thymolprodukt) auf die kleinen Gittern oberhalb der Rähmchen. Dies dient als Vorbeugeschutz gegen die Varroamilbe.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der erste praktische Unterricht mit den Bienen für alle sehr informativ und interessant war.

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Umweltschule in Europa

"Umweltschule in Europa" - Berufsschule erhält zum 4. Mal Umweltauszeichnung

„Umweltschule in Europa - Internationale Agenda 21-Schule“ ist eine Auszeichnung, um die sich bayerische Schulen bewerben können. Sie müssen dazu innerhalb eines Schuljahres zwei Themenfelder aus den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bearbeiten, dokumentieren und einer Fachjury vorlegen. Beim diesjährigen Schulwettbewerb 2012/2013 konnten bayernweit 208 Schulen ausgezeichnet werden. Eine Liste aller Schulen befindet sich auf der Website des Umweltministeriums unter dem Stichpunkt Umweltbildung.

Pressebericht unter neumarktonline.de

 

Die Fachabteilung Landwirtschaft erarbeitet unter dem Schulförderprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz: denkmal - aktiv, Kulturerbe macht Schule Lernmodule zur Vermarktung von Produkten aus Streuobstwiesen (Saft, edle Obstbräne, Trockenobst und Brotaufstriche). Über das zweite Thema "Klimawandel - Regenerative Energien als Lösungsmöglichkeit" erstellten die Schüler kleine Informationsmodule, die digital auf den iPads der Klasse aufbereitet und in einer Abschlussveranstaltung präsentiert wurden. Beide Themen werden nach Abschluss auf den Projektseiten Info-FARM.eu hinterlegt bzw. verlinkt.

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