Mühlbach- Zeichen gegen Rechts

Tag genau zwei Jahre nach einem rechtsextremen Vorfall an der Außenstelle Mühlbach wurde dem Ausbildungszentrum Mühlbach der Titel „Schule gegen Rassismus-Schule mit Courage“ verliehen. Dies geschah in einem feierlichem Festakt und einer Podiumsdiskussion geleitet von Studienrat Harald Meier.

SOR SMC

Den Beginn der Veranstaltung machte der Schüler Sidney Kastner, indem er seine Gedanken zum Thema Rechtsextremismus vortrug. Der Rechtsextremismus kommt daher wie der Wolf im Schafspelz. Man engagiert sich in Vereinen, der Jugendarbeit und sozialen Einrichtungen und wird hier getarnt als harmloses Mitglied der Gesellschaft anerkannt.
Die Überleitung zu den einzelnen Grußworten wurde musikalisch vom Studienrat Stefan Kremerskothen gestaltet.
Obermeister Peter Wilhelm betonte: “Wir bekommen heute eine Auszeichnung für etwas, was eigentlich selbstverständlich sein sollte in unserer Gesellschaft“ Landrat Willibald Gailler zitierte ein Gedicht vom Schriftsteller Erich Kästner „Brief an den Weihnachtsmann“ aus dem Jahr 1930, wobei er Analogien mit der heutigen Zeit aufzeigte.
Die Dietfurter Bürgermeisterin Frau Caroline Braun schilderte die rechten Umtriebe in der Stadt Dietfurt aus dem Jahr 2004 und wie man damit umgegangen ist. „ Man habe sich nicht versteckt oder weggeschaut sondern man hat das Problem offensiv angegangen und das mit Erfolg.“
Oberstudiendirektor Albert Hierl zeigt nochmal den chronologischen Ablauf der Ereignisse vom Januar 2018 auf und was man von Seiten der Schule alles unternommen wurde und in Zukunft unternommen wird, dass so etwas nicht wieder vorkommt. „ Wir müssen unseren Schülern Werte vermitteln und sie stark machen gegen derartige Angriffe.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion die in souveräner Weise von Harald Meier moderiert wurde, stand die Frage im Mittelpunkt: „Ab wann beginnt Rassismus.“ Der Schüler Thomas Großmann vertrat die Meinung: „ Der Rassismus in unserer Gesellschaft war nie ganz verschwunden und jetzt ist er wieder salonfähig geworden.“
Vor der Verleihung der Auszeichnung durch Andrea Glaubitz trugen drei Schüler noch einmal die die drei Punkte der Selbstverpflichtung vor.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde noch ein Videogruss wort von Staatsminister Albert Führacker ein gespielt, der als Pate für die Auszeichnung gewonnen werden konnte.

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