Institute of Technical Education aus Singapur wird Partnerschule der Technikerschule Neumarkt

Bereits am 06.12.2021 beginnt die praktische Umsetzung der Partnerschaft. Mit der Schulung der Lehrkräfte Christian Meier, Andreas Karg und Christian Schlierf startet die Technikerschule Neumarkt eine einmalige und gewinnbringende Partnerschaft mit dem ITE Singapur. Die Technikerschule bietet seit dem Schuljahr 2019/20 das Schulfach „Künstliche Intelligenz“ an. Seit dem laufenden Schuljahr belegen neben den Elektrotechnikern erstmals auch die Maschinenbautechniker dieses Fach. Mit dem Curriculum „Intel AI 4 Youth“ gelang es eine technisch fundierte und praktisch orientierte Basis zu schaffen. Nun soll der Fokus auf weitere Projekte und deren Umsetzung ausgeweitet werden. Im Zuge dieser Umsetzungsphase hat die Schulklasse ET2 erfolgreich am internationalen „Intel AI Global Impact Festival“ für Deutschland teilgenommen. Mit sechs von insgesamt 19 Beiträgen stellte die Technikerschule (jeweils zwei in den Kategorien: Projektideen, Projekte, Multiplikatorenlehrkräfte) im Vergleich zu den anderen Mitstreitern die meisten Nominierungen der deutschen Jury für die globale Konferenz. Ein besonderer Dank gilt hierbei dem Landrat Herrn Gailler und dem Landratsamt Neumarkt, die das Vorhaben durch die Bereitstellung der Finanzmittel erst ermöglicht haben. Die Technikerschule Neumarkt will den Bereich „Artificial Intelligence“ weiter forcieren und fächerübergreifend in den Lehrplan einbetten. Dazu wurde nach möglichen Partnern gesucht, die ähnliche Themen verfolgen. Gemeinsam mit der Firma Intel gelang es mit der ITE Singapore eine Schule finden, die ähnliche Strukturen und Zielsetzungen verfolgt. Mit der Schulung der Lehrkräfte am Projekt „OpenBot“- ein autonom fahrendes Fahrzeug - beginnt Ende dieses Jahrs ein länderübergreifender Austausch. Gerade der asiatische Raum stellt sich in diesem Themenbereich besonders interessant dar, da dort die Forschung sehr weit fortgeschritten ist. Im Schuljahr 2022/23 ist ein erster Schüleraustausch geplant, der für beide Seiten fachlich als auch interkulturell eine große Bereicherung sein wird.

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Die Technikerschule ebnet Lehrlingen den Weg an die Uni


Den Kampf um Nachwuchs wollen die Staatliche Technikerschule Neumarkt und die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Amberg-Weiden in Zukunft gemeinsam führen. Mehr junge Menschen sollen sich für ein Studium zum Elektro-Ingenieur entscheiden, so der Plan.
Daher können Schüler sich nun ihre Leistungen aus der Technikerschule auf das Studium anrechnen lassen. So sparen sie sich etwas über ein Semester. Das sieht eine Vereinbarung der Schule mit der OTH vor, die Schulleiter Albert Hierl und Uni-Präsident Clemens Bulitta gestern unterschrieben haben.
Bulitta will so zwei Hürden abbauen. Erstens sei es nun einfacher, schulische Leistungenin universitäre Module umzurechnen. Zweitens soll die „Barriere im Kopf“ der Schüler eingerissen werden. „Schüler trauen sich ein Studium oft nicht zu“, weiß Christian Schlierf, Lehrer für Elektro und Informationstechnik. Viele Schüler seien Gesellen in einem technischen Beruf, die von sich aus nie an ein Studium denken würden. Denen soll Zusammen mit derOTHAmberg-Weiden kämpft die Schule gegen Fachkräftemangel durch die Zusammenarbeit mit der OTH zugerufen werden:
„Traut es euch zu! Probiert es!“, sagt Schlierf. Dass das funktionieren kann, bestätigt Christian Meier, Lehrer für Physik, Mess- und Informationstechnik. Nach der Lehre hat er über eine ähnliche Kooperation den Weg an die Universität gefunden. Die Zusammenarbeit soll noch einen weiteren Nutzen haben: Hochschulbildung soll auch für Menschen abseits der großen Städte zugänglich sein, sagt Uni-Präsident Bulitta. „Hochschulstandorte dürfen Leute nicht aus der Fläche rausziehen.“ Schulleiter Hierl sieht das ähnlich: „Wenn einer in Nürnberg studiert, besteht die Gefahr, dass er in Nürnberg bleibt.“ Laut Bulitta ist es Aufgabe der OTH, Wirtschaftsunternehmen auch im Raum Neumarkt „nachhaltig mit Fachkräften zu versorgen“. Die Zusammenarbeit soll in beide Richtungen funktionieren.
Wem das Studium zu viel wird, kann an die Technikerschule wechseln und sich bis zu einem Jahr anrechnen lassen, sagt Hierl. Auch ohne Studium seien seine Schüler in der Wirtschaft gefragt, sagt er. Wer seinen Abschluss an der Technikerschule mache, der „bekommt einen gut bezahlten Job und kann sich den auch noch aussuchen.“

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